Werdegang
Sophia Lund wurde 1979 als Sophia Röhlig in Saarbrücken geboren und begann im Jahr 2000 ihr Studium im Fach Kostümdesign an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Im Jahr 2005 schloss sie erfolgreich mit Diplom ab. Danach studierte sie Theatre Design, Film Design und Art Direction an der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam. Sie erhielt dort 2008 mit ihrer interdisziplinären Abschlussarbeit ihren Bachelor of Theatre Design. Sophia Lund hospitierte und assistierte ab 2001 in den Bühnen- und Kostümabteilungen mehrere Staatstheater und bei Film-Produktionsfirmen.
Eigene Ausstattungen entstanden von 2001 bis heute in Zusammenarbeit mit Das letzte Kleinod, Theater Metronom, K3 Tanzplan Hamburg, der Theaterakademie Hamburg, dem Muiderpoorttheater Amsterdam, dem Hollandse Nieuwe Festival Amsterdam, der Theatergruppe Stichting I,2,3 aus Amsterdam und dem Helios Theater Hamm/Westfalen.
Sie gestaltet seit 2012 Szenenbilder für mehrere Kurzfilme, welche weltweit auf Festivals gezeigt werden. Es folgen mehrere Kostüm und Szenenbilder für Langfilme. Im Jahr 2015 zeigte sie sich für Szenographie und das Kostümbild des Independent-Langfilms Veras Mantel verantwortlich. Ihr Kostümbild zum Kinofilm der letzte Mieter von Gregor Erler wurde bei den Hofer Filmtagen im Wettbewerb Bild Kunst-Förderpreis in der Kategorie Bestes Kostümbild nominiert.
Im Rahmen der Initiative Kultur und Schule leitete Sophia Lund mehrere interdisziplinäre Workshops an einer Förderschule in NRW. Ihre freien künstlerische Arbeiten hat sie in Saarbrücken, Amsterdam, Flensburg, Leipzig, Halle an der Saale, Bremen und in Hamburg ausgestellt.
Kenntnisse und Erfahrung
Während ihres Studiums und ihrer Beruflichen Laufbahn erwarb sie Kenntnisse im Fach Kostümdesign, Schnittkonstruktion, Fertigung, Kostümgestaltung, Modellbau und Grundkenntnisse der gängigen Computerprogramme.
Bei ihrer Arbeit am Theater und in der Filmbranche entwickelte sie ihr Organisations- und Kommunikationsvermögen.
Es reicht vom Zuarbeiten als Requisitenfahrer und Garderobiere, der weitgehend selbständigen Ausführung für die freie Szene, der inspirierenden Dozententätigkeit in Workshops, das Koordinieren der zwischen den Gewerken vermittelnden Assistenz, bis zum Konzeptionieren, Delegieren und Überwachen als Head of Departement von Filmproduktionen.
Theoretische Schwerpunkte sind Dramaturgie, Kunstgeschichte, Kostümgeschichte und Filmgeschichte. Sie spricht Niederländisch und Englisch. Ihre künstlerischen Fähigkeiten sind Malerei, Zeichnen und plastisches Gestalten, Patinieren und ein experimenteller Umgang mit Materialien. Sie hat eine weitreichende Phantasie, ist neugierig, sowie einfühlsam und mag Herausforderungen. Zu ihrem handwerkliches Geschick hat sie zeitweise viel Körperkraft durch ihr Hobby dem Boxen. Hinzu kommt ein Führerschein für Fahrzeuge bis zu 7,5 Tonnen.
Sie interessiert sich sehr für gesellschaftliche Zusammenhänge und möchte gerne Begegnungen schaffen, sowie Bilder, die schon da sind erkennen und diese dann umsetzen im Rahmen der Szenischen Künste und einem Bezug zur jeweiligen Realität.